5.11.2004

Zur Diskusssion um die Abschaffung des Feiertags am 3. Oktober

Rosenmontag statt 3. Oktober!

Deutliche Kritik an dem Vorhaben der Bundesregierung den 3.10. als Feiertag abzuschaffen übt der Arbeitskreis "Grün-Liberale
Marktwirschaft" mit Sitz in Münster. "Diese Überlegungen gehen völlig in die falsche Richtung. Es wird vergessen, wie wichtig Feiertage für unser Wirtschaftsleben sind. Da versucht die deutsche Wirtschaft mit einem  erheblichen Aufwand Feiertage wie den Valentinstag oder Halloween im  Bewußtsein der Bevölkerung zu verankern und aus Berlin kommen Signale in eine ganz andere Richtung", erklärten die Sprecher des Arbeitskreises Wilhelm Achelpöhler und Dr. Stefan Riese. Feiertage haben nach Ansicht  der Grün-Liberalen erhebliche "Initialfunktionen" für die Nachfrage der Konsumenten. "Musterbeispiel ist Weihnachten. Das wünschten wir uns als Wirtschaftspolitiker am liebsten dreimal im Jahr, aber das ist angesichts des Reformstaus in Berlin wohl derzeit unrealistisch", so die Grün-Liberalen.

Erster Kandidat für einen zusätzlichen gesetzlichen Feiertag ist aus Sicht der Grün-Liberalen deshalb der Rosenmontag. "Rosenmontag sollte bundesweiter Feiertag sein. Dieser Feiertag ist regional bereits gut  verankert und er hat seine belebende Wirkung auf das Wirtschaftsleben bereits bewiesen. Unterstützung erhoffen wir uns für unsere Forderung  gerade von den Gewerkschaften, denn dieser Feiertag fiele niemals auf ein Wochenende," erläutert Achelpöhler. Die Grün-Liberalen erwarten daher von der Bundestagsfraktion, am 11.11. umgehend Verhandlungen mit der SPD über die bundesweite Einführung des Rosenmontag aufzunehmen. "Ein kleiner Fortschritt wäre es, wenn wenigstens der Rosenmontag an die Stelle des 3.Oktober tritt. Das wäre im Hinblick auf die deutsche Geschichte auch ein schönes Signal an unsere europäischen Nachbarn," so der Arbeitskreis.

Kritik übten die Grün-Liberlen an Stimmen aus der grünen Bundestagsfraktion, die laut Presseberichten bereits Zustimmung zu den Plänen der Bundesregierung signalisiert hätten: "Wenn die vermeintlich Neoliberalen in der Bundestagsfraktion wie Scheel, Kuhn und Dückert - (was macht eigentlich Rezzo Schlauch?) - tatsächlich zustimmen wollen, zeigt das nur, dass sie von Wirtschaft wenig Ahnung haben. Zweck der Wirtschaft im Kapitalismus ist primär der Gewinn und nicht der Schweiß der Arbeiter. Warum sollten einen Tag lang zusätzlich Waren produziert werden, die keiner kaufen will? Und unter einer ökologischen Kritik der Produktivkraftentwicklung hatten wir uns eigentlich immer etwas anderes vorgestellt, als dass von allen Wirtschaftsgütern vom Panzer bis zum Pestizid einen Tag lang einfach mehr produziert wird."

Wer nicht auf die große Politik warten will, kann schon im privaten Bereich anfangen: "Das Private ist politisch! Machen sie es dem Kater
Findus von Herrn Petterson nach und feiern einfach dreimal im Jahr Geburtstag!", so der Tipp der Grün-Liberalen.

Der Arbeitskreis Grün-Liberale Markwirtschaft ist ein Zusammenschluß selbständiger Unternehmerpersönlichkeiten, selbstständig denkender Arbeitsplatzbesitzer und anderer Marktteilnehmer. Er ist dem wahren Neoliberalismus verpflichtet und meldet sich unregelmäßig mit
Pressemitteilungen zu Wort.Er begleitet kritisch die Politik der angeblich neoliberalen Strömung in der Bundestagsfraktion von Bündnis
90/Die Grünen. Maßstab für seine Kritik sind die Werte des Neoliberalismus und nicht die Programmatik von Bündnis 90/Die Grünen,
zumal diese ohnehin für die Politik der angeblich Neoliberalen in der Bundestagsfraktion keine Rolle zu spielen scheint.